Mutter-Kind-Gruppe
Zentrales Ziel der Mutter-Kind-Gruppe ist es, die gesunde Entwicklung von Müttern und deren Kindern in suchtbelasteten Familien zu fördern. Wir wollen einen sicheren Rahmen schaffen, in dem belastende Themen und Gefühle im Zusammenhang mit der Suchterkrankung und Mutterschaft angesprochen und bearbeitet werden können.
Die Gruppen bieten den Müttern Möglichkeiten zum professionell begleiteten Austausch, des Voneinander–Miteinander -Lernens und zur Erweiterung ihrer Bewältigungsstrategien im Alltag mit Kind.
Das Angebot der MUKI-Gruppen findet in Kooperation mit der Sucht- und Drogenkoordination Wien statt.
MUKI-Gruppe 1 (0-14 Monate)
Diese Gruppe bietet substanzabhängigen Müttern sich in ihrer (neuen) Rolle zu stärken und eine möglichst sichere Bindung zwischen Mutter und Kind herzustellen. Es sollen alle Themen, Unsicherheiten und Fragen rund um die Elternschaft Platz haben, ohne die Substanzabhängigkeit und etwaige Auswirkungen auf die Kinder ausklammern zu müssen.
Im Rahmen der Gruppe geht es darum zu erkennen, was das Kind braucht, welche Bedürfnisse es äußert, welche psychischen Auswirkungen der Substanzkonsum der Eltern auf die Kinder hat. Es wird darüber gesprochen, wie man eine sichere Umgebung für das Kind schafft, wie man seine Medikamente aufbewahrt, wenn das Kind mobiler wird. Auch die richtige Ernährung, sinnvolles Spielen, Erste Hilfe beim Kind und entwicklungsspezifische Einheiten sind Thema dieser Gruppe.
Die MA11 hat die Möglichkeit substanzabhängige Frauen an Contact (Sucht- und Drogenkoordination Wien) zu vermitteln, um an der Mutter-Kind-Gruppe teilzunehmen.
Ansprechperson
MUKI-Gruppe 2 (2-4 Jahre)
Diese Gruppe bietet substanzabhängigen Müttern mit Kleinkindern weiterführende Unterstützung für die sich verändernde Situation in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen und für die Herausforderungen des Mutter-Seins mit der zunehmenden Autonomie des Kindes. Alle Themen rund um die Substanzabhängigkeit im Zusammenhang mit der Elternschaft können offen angesprochen werden.
Im Rahmen der Gruppe werden die Entwicklung und Festigung von Coping Strategien im Umgang mit alltäglichen Herausforderungen sowie die Bewusstseinsbildung und das Training der Mentalisierungsfähigkeit gefördert. Bei Bedarf werden die Mütter beim Übergang in Richtung Fremdbetreuung (Kindergartenbesuch) und der damit beginnenden Ablösung unterstützt.