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Wozu Suchtprävention im Betrieb? (2024-03)
Wozu Suchtprävention?
Sind die Betriebe jetzt schon für alles verantwortlich, auch dafür, was die Mitarbeiter_innen konsumieren? Diese Frage hat durchaus ihre Berechtigung. Umso wichtiger ist es, die Grenzen der Fürsorgepflicht von Vorgesetzten zu definieren, gleichzeitig aber auch auf ihre Verantwortung hinzuweisen. Und auch Überlegungen dazu, was es einem Betrieb bringt, sich des heiklen Themas anzunehmen, müssen erlaubt sein.
Alkohol am Arbeitsplatz - Zur Änderung der Trinkkultur in Betrieben
Der Arbeitsplatz wird inzwischen zum konsumfreien Raum: Insbesondere als Reaktion auf Arbeitsunfälle unter Alkoholeinfluss und auf verminderte Leistung werden betriebliche Präventionsprogramme umgesetzt. Es ist inzwischen zumindest verpönt, offen am Arbeitsplatz zu trinken. Und auch der Trend zu einem höheren Gesundheitsbewusstsein gekoppelt mit einem veränderten Lebensstil führt dazu, dass der Alkoholkonsum zumindest kritisch hinterfragt wird.
„Ich hatte den Konsum lange gut im Griff“
Herr P. , Mitte Vierzig, ist seit rund einem Jahr im Dialog in Betreuung. Wir haben ihn zu seiner persönlichen Erfahrung zum Thema Alkohol am Arbeitsplatz befragt.
"Don't risk your fun" - Prävention im Lehrlingswesen
Alkohol, Nikotinprodukte, psychoaktive Substanzen und Co. sind doch kein Thema bei unseren Lehrlingen! Das würden sich viele Führungskräfte wünschen. Die Ergebnisse der Lehrlingsgesundheitsbefragung 2021/22 „Gesundheit und Gesundheitsverhalten von österreichischen Lehrlingen“ im Auftrag des Bundesministeriums zeigen jedoch ein anderes Bild.
Leitkultur Alkohol? (2024-02)
Leitkultur: Alkohol
Gerade wird auf politischer Ebene intensiv über den Begriff Leitkultur diskutiert. Bei der Frage, was unsere Kultur von anderen unterscheidet, wurde der Umgang mit Alkohol jedoch bisher ausgespart. Dabei beobachten wir, dass Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund gerade diesem Thema oft mit viel Unverständnis begegnen. Für uns ist das Grund genug, in Schulungen zum Thema Alkohol nicht nur den eigenen Konsum zu reflektieren, sondern auch den bei uns üblichen, denn Nicht-Konsument_innen stoßen hier oft auf Barrieren im österreichischen Alltag.
Alkoholmissbrauch bei Schüler_innen – Was tun, wenn §13 SMG (Suchtmittelgesetz) nicht greift?
Die kulturelle Verankerung des Alkohols zeigt sich an verschiedenen Stellen unserer Gesellschaft, unter anderem im Gesetz. Dort ist sie Grund dafür, dass wir leicht angetrunken auf der Autobahn fahren dürfen oder Kräuterlikör zwischen Müsliriegeln an der Supermarktkasse finden. Leider führt sie teilweise auch zu unbefriedigenden Zuständen im Bereich des Jugendschutzes.
Alles glasklar?
Verantwortungsbewusster Alkoholausschank ist eine Gratwanderung zwischen Genuss und Feierlaune einerseits, und den gefährlichen und destruktiven Aspekten dieser Droge andererseits. Zur Unterstützung ebendieses Balanceakts wurde „Glasklar“ ins Leben gerufen: Ein kostenloses Angebot zur Stärkung von Lebens- und Risikokompetenzen für Berufsschulen und höherbildende Schulen für Gastronomie und Tourismus.
Vom Damenspitz zur geheimen Sucht
Seit einiger Zeit steigt der Prozentsatz von Frauen die problematisch oder riskant Alkohol konsumieren. Einer der Gründe hierfür lässt sich in der Emanzipation finden, denn Frauen gleichen sich in ihren Konsummustern immer mehr den Männern an. War es früher noch verpönt als Frau Alkohol zu trinken oder gar betrunken zu sein, ist dies bei jüngeren Generationen nicht mehr so. Frauen wollen sich dieses „Recht“, sichtbar in der Gesellschaft zu feiern oder auch nach einem erfolgreichen Bussinestag auf einen After-Work-Drink zu gehen nicht mehr nehmen lassen.
Ambulante Alkoholbetreuung im Dialog – was passiert da?
Ursula Zeisel im Gespräch mit Dr.in Cornelia Schwanke, Ärztin für Allgemeinmedizin in der Beratungsstelle Modecenterstraße über die ambulante Betreuung von Alkoholabhängigkeit.
"Angehörig" (2024-01)
Vom ersten Rausch bis zur Psychose - Das Spektrum der Angehörigenarbeit in der Suchthilfe
Die Fragestellungen, mit den denen Angehörige zu uns kommen, sind sehr unterschiedlich und spiegeln das wider, was wir auch in der Arbeit mit Betroffenen sehen: Es gibt Fragen zu allen „altbekannten“, aber auch zu neueren, „moderneren“ illegalen Substanzen, zum weit verbreiteten Alkohol und auch zum Verhalten bezüglich digitaler Medien.
Ich kann jederzeit aufhören (zu unterstützen) – ich bin doch nicht (co-)abhängig
Getragen von den besten Motiven ertragen viele Angehörige von suchtkranken Menschen die zusätzlichen Belastungen, die durch den Konsum und seine Begleitfolgen in zwischenmenschlichen Beziehungen aller Art auftreten können, stoisch. Ausfälligkeiten im Rausch werden bagatellisiert, nicht-wahrgenommene Verantwortungen kompensiert und der Status Quo mitsamt Konsum finanziert.
Kolleg_innen - Angehörige im Betrieb
Unter Angehörigen verstehen wir nicht nur Familienmitglieder, sondern alle Personen, die mit einer suchtkranken Person im persönlichen Umfeld zu tun haben, wobei der Anteil der Partnerinnen und Eltern natürlich eindeutig überwiegt. Ein spezieller Bereich, wo wir mit Angehörigen im Sinne des erweiterten Begriffs zu tun haben, sind Betriebe.
Angehörigengruppe – ein altes neues Angebot
Die Arbeit mit Angehörigen hat eine lange Tradition im Dialog. Neben der Einzelberatung und –betreuung wurden im Laufe der Jahrzehnte auch spezielle Gruppen angeboten. So gab es ein eigenes Angebot für Partnerinnen von Suchtkranken und viele Jahre im Standort Individuelle Suchthilfe Nord (ISN) eine allgemeine offene Angehörigengruppe, in der vor allem der Austausch im Zentrum stand. Nachdem die langjährige Leiterin dieser Gruppe in Pension gegangen war, wurde das Konzept überarbeitet. Seit mehr als einem Jahr erstrahlt die Angehörigengruppe nunmehr in neuem Glanz.
Angehörige im Netz
Angehörigenberatungen zum Thema Umgang mit digitalen Medien werden im Verein Dialog seit ca. acht Jahren angeboten. Über Workshops unseres Teams der Suchtprävention und Früherkennung stellten wir zu dieser Zeit fest, dass Fragen von Eltern und Erziehungsberechtigten rund um dieses Thema enorm anstiegen. Von Anfang an war es uns ein Anliegen, hier eine vermittelnde Instanz zwischen Eltern/Erziehungsberechtigten und Jugendlichen zu sein.
Zuckersüchtig? Über Essstörungen und Suchterkrankungen (2023-04)
Voll auf Zucker - Kann man von Zucker abhängig werden? Wenn man Teilnehmer_innen in Suchtpräventionsworkshops ersucht, Suchtmittel zu nennen, fällt fast immer Zucker, woraufhin die Diskussion beginnt, ob man von Zucker abhängig werden kann. Sehr oft mischen sich darunter prinzipielle Überlegungen zu gesunder Ernährung, Empörung über die Lebensmittelindustrie und Verbindungen zu Essstörungen.
„Aus der Praxis – Interview mit Psychiaterin Dr. Bernadette Schwengerer zu Zusammenhängen zwischen Essstörungen und Sucht“
"Die Prävalenzrate [...] liegt laut Studien bei Essstörungen und Suchterkrankungen zwischen 18% und 34%. Man kann also davon ausgehen, dass ein Viertel bis ein Drittel der Personen, die eine Suchterkrankung haben, auch eine Essstörung haben.
Die allseits bekannten Essstörungen Anorexia Nervosa („Magersucht“), Bulimia Nervosa („Ess-Brech-Sucht“) und Binge-Eating-Störung (anfallsartiges Überessen) sind einer Suchterkrankung in vielerlei Hinsicht ähnlich, werden aber dennoch als eigene Kategorie psychiatrischer Erkrankungen beschrieben.
Hier finden Sie einen Überblick über Einrichtungen im Raum Wien/Österreich, die Unterstützung, Beratung und Behandlung zum Thema Essstörungen anbieten.
Zu erwachsen für Suchtprävention? (2023-03)
Suchtprävention für Erwachsene.
Dass gelungene Suchtprävention so früh wie möglich - am besten bereits im Kleinkindalter - beginnen muss, ist mittlerweile ein Standard. Aber wie sieht es mit der Suchtprävention für Erwachsene aus? Endet Suchtprävention mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter?
Wo gearbeitet wird, fallen Späne - Betriebliche Suchtprävention als Weg, Erwachsene zu erreichen.
Kleine Kinder erreicht man über die Familie, größere in der Schule. Jugendliche erreicht man ebenfalls in der Schule, in der Lehrausbildung oder im Jugendzentrum. Und Erwachsene?
Hinschauen - handeln - unterstützen. Rechtliche Unterschiede im Umgang bei Sucht am Arbeitsplatz in der Ausbildung von Minder- und Volljährigen.
Das Feierabendbier gehört hierzulande vielerorts zum guten Ton der Kollegialität, andernorts gilt auch ein Joint nach getaner Arbeit nicht mehr als frivol. Worin genau liegen die rechtlichen Unterschiede in den Pflichten von Ausbildner_innen und Lehrer_innen bei minder- und volljährigen Lehrlingen und Schüler_innen?
Angebote für Erwachsene.
Für Suchtprävention für Erwachsene gibt es mehrere Anlaufstellen: das Institut für Suchtprävention (ISP) der SDW, die Präventionsstelle des Grünen Kreises oder des Anton-Proksch-Instituts, checkit! der Suchthilfe Wien oder die Suchtprävention und Früherkennung des Dialog. Eine zentrale Rolle spielt das Institut für Suchtprävention (ISP) mit Angeboten für die gesamte Familie.