Jugendliche
Du hast Fragen zu Drogen? In deinem Freundeskreis wird etwas konsumiert und du weißt gar nicht so genau, was das ist? Deine Eltern machen Stress, weil du dich verändert hast? Mit der Schule, deiner Ausbildung oder deiner Arbeit läuft es nicht mehr so gut?
Wir bieten nicht nur Gespräche, sondern können dort, wo es bereits brennt, auch medizinische Behandlung anbieten. Wenn du etwa bereits weißt, wie sich ein Entzug anfühlt, dann ist es höchste Zeit, dir Unterstützung zu holen.
Bei uns hast du die Möglichkeit, mit einer Beraterin oder einem Berater streng vertraulich zu sprechen - ohne dass du befürchten musst, dass es nach außen geht. Wenn du über 14 Jahre alt bist, hast du vor deinen Eltern ein Recht auf Privatsphäre und Verschwiegenheit.
Melde dich bei uns, vielleicht können wir dir weiterhelfen!
Wenn du in den Bezirken
4 (Wieden), 5 (Margareten), 10 (Favoriten), 12 (Meidling),13 (Hietzing), 14 (Penzing), 23 (Liesing)
wohnst, dann wende dich bitte an den Standort Individuelle Suchthilfe Gudrunstraße.
Wenn du in den Bezirken
1 (Innere Stadt), 2 (Leopoldstadt), 3 (Landstraße), 6 (Mariahilf), 7 (Neubau), 8 (Josefstadt), 9 (Alsergrund), 11 (Simmering),15 (Rudolfheim Fünfhaus), 16 (Ottakring), 17 (Hernals), 18 (Währing), 19 (Döbling), 20 (Brigittenau), 21 (Floridsdorf), 22 (Donaustadt)
wohnst, dann wende dich bitte an den Standort Individuelle Suchthilfe Nord.
Wie läuft die Betreuung bei uns ab?
Im Rahmen der psychosozialen Betreuung hast du die Möglichkeit, über deine Themen zu sprechen, Ziele zu formulieren und diese mit Unterstützung deiner Betreuer_in zu verfolgen. Hierfür kommst du regelmäßige zu Terminen, die du individuell mit deiner Betreuer_in vereinbaren kannst.
Bei Bedarf gibt es die Möglichkeit, deine Themen in einer Gruppe zu bearbeiten. Wir bieten an den einzelnen Standorten unterschiedliche Gruppenangebote an.
Unterschiedlicher Substanzkonsum erfordert individuelle medizinische Behandlungsangebote. Ist bei Abhängigkeit von unterschiedlichen Substanzen ohne oder neben der Opioidsubstitutionsbehandlung ein völliger Verzicht auf andere Substanzen nicht erreichbar, sind Dosisreduktion der anderen Substanzen und die Verbesserung der Kontrolle über deren Konsum wichtige Ziele. Dabei ist auch die kontrollierte Verschreibung zusätzlicher Arzneimittel ein adäquates Mittel. Dies kann insbesondere im Umgang mit dem verbreiteten und besonders risikobehafteten Benzodiazepinkonsum eine erfolgreiche Strategie darstellen.
Bei Opioidabhängigkeit kann eine gezielte, individuell abgestimmte Ersatzmedikation auf unterschiedlichen Ebenen helfen, mit unseren Ärzt_innen wird in Beratungsgesprächen abgeklärt, ob und welche Form der Substitutionsbehandlung gewählt wird. Als Substitutionsmittel kommen alle zugelassenen Medikamente in Frage, die Substitutionstherapie wird mit einer psychosozialen Betreuung kombiniert. Die Substitutionstherapie ist eine eher langfristige Behandlungsform und zeitlich unbegrenzt und stellt die Basis für die gesundheitliche und soziale Reintegration dar.
Aktuell wird die Behandlung mit Substitutionsmedikamenten immer häufiger als "Opiat-Antagonisten-Behandlung" bezeichnet.