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"Angehörig" (2024-01)
Vom ersten Rausch bis zur Psychose - Das Spektrum der Angehörigenarbeit in der Suchthilfe
Die Fragestellungen, mit den denen Angehörige zu uns kommen, sind sehr unterschiedlich und spiegeln das wider, was wir auch in der Arbeit mit Betroffenen sehen: Es gibt Fragen zu allen „altbekannten“, aber auch zu neueren, „moderneren“ illegalen Substanzen, zum weit verbreiteten Alkohol und auch zum Verhalten bezüglich digitaler Medien.
Ich kann jederzeit aufhören (zu unterstützen) – ich bin doch nicht (co-)abhängig
Getragen von den besten Motiven ertragen viele Angehörige von suchtkranken Menschen die zusätzlichen Belastungen, die durch den Konsum und seine Begleitfolgen in zwischenmenschlichen Beziehungen aller Art auftreten können, stoisch. Ausfälligkeiten im Rausch werden bagatellisiert, nicht-wahrgenommene Verantwortungen kompensiert und der Status Quo mitsamt Konsum finanziert.
Kolleg_innen - Angehörige im Betrieb
Unter Angehörigen verstehen wir nicht nur Familienmitglieder, sondern alle Personen, die mit einer suchtkranken Person im persönlichen Umfeld zu tun haben, wobei der Anteil der Partnerinnen und Eltern natürlich eindeutig überwiegt. Ein spezieller Bereich, wo wir mit Angehörigen im Sinne des erweiterten Begriffs zu tun haben, sind Betriebe.
Angehörigengruppe – ein altes neues Angebot
Die Arbeit mit Angehörigen hat eine lange Tradition im Dialog. Neben der Einzelberatung und –betreuung wurden im Laufe der Jahrzehnte auch spezielle Gruppen angeboten. So gab es ein eigenes Angebot für Partnerinnen von Suchtkranken und viele Jahre im Standort Individuelle Suchthilfe Nord (ISN) eine allgemeine offene Angehörigengruppe, in der vor allem der Austausch im Zentrum stand. Nachdem die langjährige Leiterin dieser Gruppe in Pension gegangen war, wurde das Konzept überarbeitet. Seit mehr als einem Jahr erstrahlt die Angehörigengruppe nunmehr in neuem Glanz.
Angehörige im Netz
Angehörigenberatungen zum Thema Umgang mit digitalen Medien werden im Verein Dialog seit ca. acht Jahren angeboten. Über Workshops unseres Teams der Suchtprävention und Früherkennung stellten wir zu dieser Zeit fest, dass Fragen von Eltern und Erziehungsberechtigten rund um dieses Thema enorm anstiegen. Von Anfang an war es uns ein Anliegen, hier eine vermittelnde Instanz zwischen Eltern/Erziehungsberechtigten und Jugendlichen zu sein.
Zuckersüchtig? Über Essstörungen und Suchterkrankungen (2023-04)
Voll auf Zucker - Kann man von Zucker abhängig werden? Wenn man Teilnehmer_innen in Suchtpräventionsworkshops ersucht, Suchtmittel zu nennen, fällt fast immer Zucker, woraufhin die Diskussion beginnt, ob man von Zucker abhängig werden kann. Sehr oft mischen sich darunter prinzipielle Überlegungen zu gesunder Ernährung, Empörung über die Lebensmittelindustrie und Verbindungen zu Essstörungen.
„Aus der Praxis – Interview mit Psychiaterin Dr. Bernadette Schwengerer zu Zusammenhängen zwischen Essstörungen und Sucht“
"Die Prävalenzrate [...] liegt laut Studien bei Essstörungen und Suchterkrankungen zwischen 18% und 34%. Man kann also davon ausgehen, dass ein Viertel bis ein Drittel der Personen, die eine Suchterkrankung haben, auch eine Essstörung haben.
Die allseits bekannten Essstörungen Anorexia Nervosa („Magersucht“), Bulimia Nervosa („Ess-Brech-Sucht“) und Binge-Eating-Störung (anfallsartiges Überessen) sind einer Suchterkrankung in vielerlei Hinsicht ähnlich, werden aber dennoch als eigene Kategorie psychiatrischer Erkrankungen beschrieben.
Hier finden Sie einen Überblick über Einrichtungen im Raum Wien/Österreich, die Unterstützung, Beratung und Behandlung zum Thema Essstörungen anbieten.